Sanfte Oralchirurgie durch Piezochirurgie in Düsseldorf

Bei der Piezochirurgie handelt es sich um ein modernes, ultraschallgestütztes Chirurgieverfahren der Oralchirurgie, mit dessen Hilfe es dem Zahnarzt möglich ist, Hartgewebe wie z.B. Kieferknochen schonend zu transplantierten oder in kritischen anatomischen Regionen sicher zu operieren.

Moderne Piezochirurgie in Düsseldorf Oberkassel bietet bei den unterschiedlichsten oralchirurgischen Eingriffen einen erheblichen Vorteil gegenüber konventionellen chirurgischen Instrumenten wie drehenden Bohrern oder Sägen, da sie in der Lage ist, Gewebe selektiv zu operieren. Kieferknochen kann nahezu drucklos durchtrennt und das angrenzende Weichgewebe dabei maximal geschont werden. Selbst bei direktem Kontakt des Arbeitsinstrumentes mit Weichgewebe ist eine Schädigung sehr selten. Im Gegensatz hierzu wird bei Einsatz eines drehenden Instrumentes (Bohrer) Weichgewebe unselektiert zerstört.

Der Patient empfindet beim Einsatz der Piezochirurgie auch nicht das unangenehme Gefühl eines Bohrgeräusches. Somit werden derartige Eingriffe auch als weniger emotional belastend wahrgenommen.

Im Falle einer minimalen Gefäßverletzung ergeben sich durch den trophischen Reiz des Ultraschalls dennoch eine geringere postoperative Schwellung, kaum postoperativer Wundschmerz, eine schnellere Wundheilung und ein minimiertes Wundinfektionsrisiko, im Gegensatz zu alternativen OP-Verfahren.

Zu den Indikationen des Verfahrens in der Zahnchirurgie gehören:

  • Sinuslift mit seitlichen Zugang über eine Knochenfenster zum Knochenaufbau vor einer Implantation im Oberkieferseitenzahnbereich
  • Moderne Parodontaltherapie zur Osteoplastik des Kieferknochens
  • Wurzelspitzenresektion zur Entfernung der Wurzelspitze und gleichzeitiger Entfernung von Entzündungsgewebe ggf. mit retrograder (von der operierten Seite) Wurzelfüllung
  • Zystenoperationen mit Schaffung des operativen Zugangs und Ausräumung des Zystenlumens
  • Knochentransplantate oder die Gewinnung von Knochenspänen zum vollständigen Aufbau eines Kiefers oder einzelner Teilbereiche vor Zahnimplantation
  • Zahnextraktion mit minimalinvasivem Durchtrennen des Faserapparates. Hierbei ist vor allem die knochenschonende Komponente hervorzuheben. Ein Höchstmaß an Knochen kann erhalten werden, um für eine ggf. geplante Implantation oder prothetische Alternativversorgung genutzt zu werden
  • Implantatbettaufbereitung - minimalinvasive Präparation des Kieferknochen zur Aufnahme eines Zahnimplantates. Hierdurch kann oftmals auf einen zusätzlichen Knochenaufbau verzichtet werden, da vorhandener Knochen gespreizt und gedehnt wird
  • Osteotomie des Kieferknochens zum Bonesplitting (Knochenspaltung) - auch bei diesem Verfahren kann weitestgehend auf den Einsatz von ergänzendem Knochenmaterial verzichtet werden
  • INTRALIFT - minimalinvasiver hydrodynamischer Sinuslift zum Knochenaufbau des Oberkiefers vor Zahnimplantation

Durch die selektive Verfahrensweise dieser OP-Methode in Kombination mit minimaltraumatischem Reiz bietet moderne Piezochirurgie dem Zahnarzt ein hohes Maß an Behandlungssicherheit und Therapiekomfort für den Patienten.

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